Führung ist immer auch der Transfer von Leading

Resiliente Führung ist heute in agilen Teams Voraussetzung für Karriere und Erfolge

Resiliente Führung fördert und fordert

Führung in der Wissens- und Informationsgesellschaft bedeutet spätestens seit der Generation Y mehr als Anweisungen (weiter)zugeben. Seit der Generation Z bedeutet sie auch soziale Medialität. Nicht die Macht der Position begründet jetzt die Kompetenz und Führungsstärke. Vielmehr ist es die Fähigkeit, vielfältige Ressourcen zielgerichtet zu entfesseln: Wissen, Talente, Kreativität, Motivation und individuelle Stärken. Unternehmenseigene Systeme von der IT bis hin zu Managementsystemen setzen dann diese Ressourcen zielgerichtet in Prozessen und Strukturen um.

 

Das Unternehmen und jede Organisation wird als selbstreferentielles, soziales System in (seiner) Umwelt verstanden. Innovation und Change sind nicht nach diesem Denken nicht mehr Ausnahmeprozesse (oder Projekte), sondern tägliche "Routine". Und agile Teams die logische Folge.

Resiliente Führung als Antwort auf die VUKA-Welt

Führung ist heute mehr denn je für das "Warum" verantwortlich

Resiliente Führung wird in hochdynamischen System-Umwelt-Beziehungen wichtiger denn je. Denn wenn Wandel tägliche Routine wird, drängen sich die Fragen nach dem "WARUM", und "WOFÜR" regelmäßig in den Vordergrund.Die Frage nach dem "WIE" hingegen wird in hochqualifizierten Teams besser von den Mitarbeitern beantwortet.

 

Damit verschiebt sich die Aufgabe der Führung. Sie ist nicht mehr das Zentrum von Kompetenz ("der Chef weiß das"), sondern Orientierungspunkt für Teams. Führung ist meist nicht mehr direktiv, sondern fördert Kompetenzen und Prozesse und entwickelt Ressourcen.

 

Resiliente Führung muss also Antworten auf das WARUM  in der VUKA-Welt liefern. Die  sieben Wegen der kreaktiven Resilienz helfen bei der Beantwortung.

Team Meeting Diversität
Diversität statt Uniformität - moderne Teamarbeit nutzt und fördert Vielfalt.

Die 7 Wege der resilienten Führung


Handeln Proaktivität Verantwortung übernehmen

-1- Proaktiv in die Verantwortung

In der Opferrolle sind die Umstände die Ursache, wenn etwas schiefgelaufen ist oder nicht funkioniert. Resiliente Führung übernimmt Verantwortung und ermutigt auch Mitarbeiter, Verantwortung zu übernehmen. Fehler führen nicht mehr zu Vertuschung und Stress, sondern zu Lernprozessen. Statt "wer ist schuld?" stellt sich die Frage: "wie übernehmen wir (alle) die Verantwortung?". Statt unproduktiver Meetings hat das Handeln Priorität. Das wiederum erfordert Delegation und Eigenverantwortung. Resiliente Führung ermutigt und unterstützt, Verantwortung zu übernehmen.



-2- Motivorientiert Führen

Jeder Mitarbeiter wird im Leben wesentlich (sic!) durch seine individuelle Motivstruktur beeinflusst. Die Lebensmotive nach S. Reiss sind ein Weg, diese Motivstruktur zu erfassen. Je genauer die Führung die Motivstruktur seiner Mitarbeiter und seines Teams kennt, desto bedürfnisorienterter können passende Anreize gesetzt werden. Echte, authentische Anerkennung motiviert mehr als Geld. Echt und authentisch bedeutet aber auch, dass die Führung weiß, was Mitarbeitern wichtig ist. Ihre Motivstruktur ist der Schlüssel zum "WARUM". Denn je mehr Mitarbeiter ihre individuelle Motivstruktur im Unternehmen verwirklichen können, desto loyaler, produktiver und motivierter sind sie. Sie erfahren SINN.

Reiss Profile helfen richtig durch Motive zu motivieren


Werte spielen eine tragende Rolle in der Führung

-3- Selbstbestimmt und werteorientiert Führen

Die Führungsrolle muss sich heute mehr der Wertefrage stellen als früher. Welche Werte möchte ich in der Führungsrolle vermitteln und verwirklichen? Welche Werte in den Rollen als Ausbilder(in), Teamleiter(in), Expert(e)/in, Kolleg(e)/in, Projektmitglied usw. usf. - jede Führungsrolle, muss mehrere Rollen koordinieren, die jeweils eigene Werte bewusst transportieren sollte. Resiliente Führung externalisiert diese Werte und schafft dadurch Identität für alle Rollenerwartungen. Ebenfalls ein Thema ist die Work-Life-Balance, denn zur Selbstbestimmung gehört auch der Ausgleich zwischen der Privat- und der Arbeitswelt.



-4- Wachstum fördern

Von Geburt an ist Wachstum ein Wesensmerkmal des Menschen. Ein Leben lang. Deshalb hört heute mit dem Absolvieren der Ausbildung das Lernen nicht auf. Vielmehr ist Lernen und das Anwenden erworbener Kompetenzen ein Ausdruck des persönlichen Wachstums. Resiliente Führung fördert dieses Wachstum. Nicht nur in Hinblick auf Fachwissen, sondern auch in Hinblick auf die persönliche Weiterentwicklung. Durch Ermutigung, Bestätigung, Herausforderung und regelmäßige Feedbacks. Je nach Lebenssituation ergeben sich dadurch besonderer Herausforderungen an die resiliente Führung. Azubis haben andere Fragen als langjährige Mitarbeiter.

Wachstum existiert ein Leben lang


Kommunikaton schafft soziale Kompetenz

-5- Sozial verstärkend führen

Kollegen können eine große Verstärkung sein - oder die Quelle von Mobbing. Resiliente Führung stärkt eine Kommunikationskultur, die andere Meinungen respektiert und dem anderen zuhört. Konflikte lassen sich kaum vermeiden, sie sind immer wieder offen oder versteckt Teil des sozialen Miteinanders. Entscheidend ist der Umgang mit Konflikten. Werden Gräben aufgeschüttet oder wird sachorientiert zwischen unterschiedlichen Interessen vermittelt? Resilienz in der Führung bewahrt Interessen und fordert Sachorientierung. Den Teamgeist stärkt sie durch Transparenz bei Zielen, Prozessen und Entscheidungen.



-6- Chancenorientiert führen

Chancenorientierung in der Führung bedeutet, nicht ausschließlich das Problem zu fokussieren, sondern die daraus erwachsenden Chancen. Problemorientierte Diskussionen suchen oftmals Schuldige, weisen Verantwortung von sich und konzentrieren Energie auf das, was nicht geht. "Chancenframing" unterbricht dieses destruktive Denken und sucht nicht nach Schuldigen in der Vergangenheit, sondern nach Verantwortung in der Gegenwart und Zukunft. Resiliente Führung etabliert dieses Chancendenken und ermutigt zur Kreativität im Hier und Jetzt. Ohne Scheitern keine Chance. So reduziert resiliente Führung Stress und reichtet Energien auf Lösungen.

Chancen sind hier, heute jetzt vorhanden


Der Ressourcenradar von DAS KREAKTIV findet ungenutzte Ressourcen

-7- Ressourcenorientiert führen

Resiliente Führung ist auf besondere Weise in der Lage, Ressourcen zu identifizieren, zu thematisieren und zu nutzen. Dazu ist ein "Ressourcenblick" nötig, der vor allem durch die Anwendung bestimmter Kreativitätstechniken entsteht. Oft sind Ressourcen direkt zugänglich und vorhanden - werden aber nicht erkannt. Ressourcenorientierung bedeutet aber auch, die Mitarbeiter zu motivieren, bei sich selbst Ressourcen zu finden und zu nutzen. Die Führungsperson wird dann mitunter zum Coach, betreibt Hilfe zur Selbsthilfe. Mit dem RESSOURCENRADAR von DAS KREAKTIV steht ein Tool zur Verfügung, das bei Problemstellungen neue Denkwege einleitet, um neue Ressourcen oder unsichtbare Ressourcen zu erkennen.



Resiliente Führung ist erlernbar

Die sieben Wege der resilienten Führung sind auch kurzfristig erlernbar. In der Regel sind  zwei bis drei Tage für die Grundlagen nötig. Nach ca. 6-8 Wochen sollte ein Supervisionstag eingeplant werden. Empfohlene Gruppengröße: 4 bis maximal 12 Teilnehmer. Einsatzbereich: D-A-CH. Rückfragen gerne via Kontakt.

Führung fördert eine proaktive Fehlerkultur

Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst.

Er gibt auch anderen eine Chance.

Winston Churchill, Staatsmann & Nobelpreisträger